Freitag, 30. März 2018

Mit FlipFlops durch den Schnee und Wasserfälle im Dschungel entdecken


Heute nahmen wir uns die Luv-Seite, die windwärtige Seite der Insel vor.
Zunächst aber ging es über die berühmt berüchtigte Road 200 - die Saddle Road oder nun auch  Daniel K. Inouye Highway genannt, in Richtung Mauna Kea.
Die Saddle Road stellt die kürzeste Verbindung zwischen der West-und Ostseite der Insel und den beiden größten Städten dar und ist daher von großer Bedeutung für die Insulaner. Berüchtigt war sie, weil sie vormals recht eng war und es auch keinerlei Service Stations auf der Strecke gibt. In den letzten Jahren wurde sie allerdings für 57 Millionen Dollar ausgebaut. Zwar gibt es immer noch keine Tankstellen oder ähnliches, dafür fährt sie sich jetzt aber wie ein Traum.
Auf der Saddle Road, so ziemlich in der Mitte befinden sich die Zugänge zu den Vulkanbergen Mauna Kea und Mauna Loa. 
Der Mauna Kea war unser erstes Etappenziel. Ob ihr es glaubt oder nicht, der Mauna Kea ist der höchste Berg DER WELT! ja, wirklich, sogar höher als der Mount Everest..zumindet wenn man vom Meeresgrund aus misst und nicht von der Meeresoberfläche. ;-) Unter diesem Aspekt misst der Mauna Kea vom Fuß bis zum Gipfel stolze 10.203 Meter. Wenn man dann noch hinzurechnet, dass er aufgrund seines Gewichtes in den Meeresboden eingesunken ist, kommt man sogar auf 17.000 Meter. Aber selbst bei 'normaler' Messung kommt dieser schlafende Vulkan auf 4205m und das war uns allemal hoch genug.
Als wir am Morgen ankamen mussten wir leider feststellen, dass aufgrund einer Mitarbeiter-Schulung gerade heute das Visitor Center geschlossen war. Aber vielleicht war das doch gar nicht so schlecht, denn sonst hätten wir uns vielleicht nicht an die Fahrt auf den Gipfel gewagt. Vom Visitor Center sind es noch 8 Meilen bis zum Gipfel und der dort angesiedelten Sternwarte mit dem weltweit stärksten Teleskop. Allerdings ist die Auffahrt nur mit Allrad erlaubt und überall finden sich Warnschilder mit Unfallbildern, die einen davon abhalten sollen sich und sein Fahrzeug zu überschätzen.




Nun ja, wir hatten kein Allrad aber haben unserem Nissan Rouge trotzdem zugetraut diese Strecke zu schaffen. Wir nahmen uns vor es zumindest bis zum ersten Parkplatz (5 Meilen) zu versuchen. Dieser Teil der Strecke war nicht besonders steil, allerdings durchgängig auf unbefestigter Straße - gravel road. Aber außer einem kleinen Schlenker ein Mal, als das Auto selbst im ersten Gang das Teilstück nicht packen wollte, ging eigentlich alles gut. Da ab dem ersten Parkplatz die weitere Strecke geteert war (versteh das mal einer), wagten wir uns noch eine Meile weiter an den nächsten Parkplatz. Danach wurde es aber wirklich sehr steil und wir wagten uns wirklich nicht weiter. Aber das war auch nicht nötig, da wir an dieser Stelle auch schon das sahen, wofür wir gekommen waren - Schnee!! Ein Bild mit FlipFlops im Schnee auf Hawaii, das war auf unserer Bucket List!









Danach konnten wir dann getrost den Rückweg antreten und die restliche Saddle Road an die Oststeite nach Hilo zu Ende fahren.

 Bevor wir im Städtchen Hilo eine kleine Erkundungstour starteten, besuchten wir noch die Rainbow Falls, die uns heute aber leider nicht mit einem Regenbogen beglückten, da es leider bewölkt war.
Die Luv Seite der Insel bekommt generell mehr Regen und Wind ab, kann daher aber auch mit einer üppigen, dschungeligen Vegetation aufwarten. Wieder einmal erlebten wir eine ganz andere Seite von Big Island.





Unser nächster Stopp lag etwas oberhalb der Rainbow Falls, an den Pe'epe'e Falls oder auch Boiling Points genannt. Dort machten wir uns über unserem Lunch aus vom Grillen übriggebliebenen Würstchen und Hähnchenteilen sowie aus Rest Spagetti gezaubertem Nudelsalat her.



In Hilo hielten wir uns dann nicht allzu lange auf, wir fuhren das Städtchen ein Mal ab und die Mädels entdeckten den Mochi- Shop '2 ladies kitchen' eine lokale Berühmtheit mit einer riesigen Menschenschlange vor der Türe, wo sie es sich trotzdem nicht nehmen liessen sich anzustellen um diese Köstlichkeiten (wer's mag!) zu versuchen. Derweil vergingen wir im Auto in der Hitze.





Als nächstes suchten wir einen ganz bestimmten Strand - den Carl Smith Strand an dem es angeblich die zutraulichsten Schildkröten geben sollten. Wir kämpften uns an einer zugewucherten Stelle durch den Dschungel - ein richtiges blutiges Abenteuer, denn die Mosquitos stürzten sich ausgehungert auf uns - nur um dann doch nicht an der richtigen Stelle rauszukommen. Satz mit X..trotz Navi wars niX!



Unser letztes Tagesziel führte uns an die Akaka Falls vorbei an der traumhaften Onomea Bay. Ein wunderschöner Scenic Drive führte uns über enge Brückchen durch dichtes Grün, an kleinen Wasserfällen und plätschernden Bachläufen vorbei, an der Bay entlang. Was für ein traumhaftes Fleckchen Erde. Die Bilder werden dem nicht gerecht.




 Bei den Akaka Falls angekommen war dann allerdings wirklich die Luft raus. Den rund 2 Meilen langen Wanderweg wollte dann keiner von uns mehr machen, daher begnügten wir uns damit den Wasserfall vom Parkplatz aus zu fotografieren und machten uns auf den ca. 2stündigen Heimweg.

                                     

 Anbei könnt ihr auf der Karte unsere Route nachverfolgen.

Auf dem Rückweg hielten wir noch kurz bei Safeway für einen kleinen Einkauf und dann ging es heim. Vanessa hatte sich den guten Uncle Ben's Reis zum Abendessen gewünscht, dazu gabs Salat und Geschnetzeltes.
Jetzt sind wir alle ziemlich platt und hängen noch ein bisschen rum bevor es dann ins Bett geht - morgen steht schließlich wieder einiges auf dem Programm.

1 Kommentar:

  1. Soll ich Euch was sagen, bei den Bildern kommt bei mir wieder Freude auf, wie schon lange nicht mehr.Echt schöne Aufnahmen ! Die Herren Flip Flop finde ich klasse, gibt es die auf Hawaii zu kaufen? Weiterhin viel Spaß ich begleite Euch in Gedanken. Bussi nach Hawaii

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