Samstag, 7. April 2018

Pearl Harbor auf Oahu - Hafen mit trauriger Berühmtheit

Natürlich wollten wir während unseres Aufenthalts auf Oahu auch Pearl Harbor besuchen. Zwar lockt hier kein Strand, keine atemberaubende Landschaft und auch keine exotische Natur, dafür kann man Weltgeschichte hautnah erleben wie an kaum einem anderen Ort auf der Welt.
Kein Wunder zählt es zu den am meisten besuchten Orten auf den Hawaii-Inseln.

Pearl Harbor, nach den früher dort geernteten Perlenaustern benannt, ist der größte natürliche Hafen des Archipels. Er wurde von den Amerikanern bereits seit der Zeit um 1900 als Marinestützpunkt genutzt. Seine traurige Berühmtheit erlangte der Hafen, als er in den Morgenstunden des 7. Dezember 1941 unvermittelt von japanischen Kampfflugzeugen angegriffen wurde. Bei dem Angriff starben rund 2.400 Menschen, Hunderte wurden verletzt, zahllose Schiffe und Gebäude der Hafenanlage zerstört. Bis zum heutigen Tag ist dieses schreckliche Ereignis, das den Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg begründete, eines der großen Trauma der USA.

Wir fuhren schon um 6:45 los, da wir den Tag natürlich ausnützen wollten. Vanessa hatte alles im Vorfeld gebucht. Ca. 1 Stunde betrug die Fahrt und es hat GEREGNET ! Aber wie - und der Himmel war grau und wir hatten fast keine Sicht. Das konnte ja heiter werden, dachten wir - aber wir sind doch Glückskinder. Als wir kurz vor Pearl Harbor am anderen Ende eines Tunnels rauskamen, war es sonnig - ja richtig sonnig, mit blauem Himmel und Wölkchen und einem Regenbogen.
Es waren keine Taschen erlaubt im Gelände, Günter´s Diabetes Equipment bekam eine Ausnahme-Banderole. Ankunft im Besucherzentrum der Gedenkstätte.




Wir starteten die Tour mit der Besichtigung und einer AudioTour auf dem U-Boot USS Bowfin. Schon bemerkenswert wie beengt die Mannschaft auf so einem Boot leben müssen - unter Klaustrophobie darf man da wohl nicht leiden
















Dann brachte uns der Bus auf den Marinestürzpunkt  in das Pacific Aviation Museum, untergebracht in den ehemaligen Flugzeughallen am Hafen. Hier erfährt man viel Interessantes über die Air Force sowie zur Technik der Kampfflugzeuge und Bomber aus dem Zweiten Weltkrieg.
Eine Highschool Band spielte auf









Weiter ging es zur Besichtigung der USS Missouri (BB-63) (Spitzname „Mighty Mo“), Das ist ein ehemaliges Schlachtschiff der USNavy und nahm ab 1945 am Pazifikkrieg teil. Ebenfalls beeindruckend, was für ein Koloss das ist. Auf diesem Schlachtschiff wurde am 2. September 1945 in der Bucht von Tokio die bedingungslose Kapitulation Japans unterschrieben.






















Wieder zurück am Besucherzentrum der Gedenkstätte nahmen wir einen kleinen Lunch ein und fix ging es weiter zum letzten Punkt. Der war auf 12 Uhr gebucht.


Nach einer kurzen Einführung und einem Film ging es mit  Marinebooten hinaus in die Hafenbucht zum USS Arizona Memorial, das sich als weißer, surrealistisch anmutender Bau über dem Wrack des gleichnamigen Schlachtschiffes erhebt. Die Arizona sank beim Angriff der Japaner mit 1.177 Mann an Bord innerhalb von nur neun Minuten. Im Gedenkraum sind die Namen der Gefallenen in Marmor eingraviert. Von der Aussichtsplattform konnten wir die Umrisse des Schiffes unter uns erkennen.
Die Audiotour war in deutsch zu bekommen und war natürlich sehr pathetisch aufgemacht und trieb uns Tränen in die Augen.














Wohl jeder verlässt Pearl Harbor in nachdenklicher Stimmung, da einem die Brutalität des Zweiten Weltkriegs hier auf Schritt und Tritt begegnet. Aber auch das ist ein Teil der Geschichte Hawaiis, die es zu entdecken gilt und die zu den Inseln gehört wie Waikiki und Aloha.

Es war inzwischen 14:30 und die Mädels wollten um Pearl City noch ein bisschen shoppen. Target und WalMart wurden noch kurz besucht. Günter u. ich machten inzwischen im Auto ein Schläfchen.
Danach ging es die Westküste hoch um auch diesen Teil der Insel zu sehen. Über Hale`iwa fuhren wir nach Hause in die Villa und nahmen uns von Foodland ein Hähnchen und Salate mit fürs Abendessen.
Es regnete am Abend bei uns und war sehr stürmisch. So konnen wir nicht mal mehr draussen sitzen.
So schade, wir dachten ein Bad im Meer wäre noch möglich.

2 Kommentare:

  1. Lisa ist ja echt euer Modell. Sie macht ihren Job aber sehr gut, muss ich sagen. Leider gibt es auch diese Geschichten die man aus dem Urlaub mit nimmt. Für mich sind U-Boote unbedingt zu klein. Ich würde feststecken und nicht mehr raus kommen. Hans habe ich da alleine runter geschickt und in Sicherheit gewartet. WEiß im Moment nicht mehr wo das war? Holland oder Belgien? Na, vielleicht fällt es mir ja wieder ein. Hoffe Ihr könnt noch ein Bad im Meer nehmen, denn leider geht Eure tolle Reise dem Ende entgegen. Genießt die letzten Tage in vollen Zügen. Ich geh jetzt in Garten und mach die WEihnachtsbeleuchtung weg.

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  2. Oh wow, da bekomme ich sogar Gänsehaut, beim Lesen in deim Blog über Pearl Harbor. Dazu noch die Vorstellung ins Wasser zu blicken und die Gedanken dazu ..... puh!! Zeit geschichte gehört nun mal auch mit dazu!

    Wer macht denn die tollen Bilder bei euch..... Danke das wir es so schön miterleben dürfen.

    Ich glaube ich muss dort auch mal hin!

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