Mittwoch, 11. April 2018

Last day in paradise......

Hallo,
heute ist bei uns Mittwoch, der 11. April und wir sind zurück in Peking.

Ich hatte noch keine Gelegenheit, den Reisebericht fertig zu stellen und mache das hiermit.

Eigentlich sagte die Vermieterin dass wir in der Villa bleiben können so lange wir wollen, da unsere Flüge erst kurz vor Mitternacht gehen. Aber dann mussten wir doch um 12 Uhr raus, konnten aber in einer anderen Villa unterschlupfen.







So machten wir uns am Vormittag ans packen, duschen, Haare waschen usw. usf.
Wir stellten alles Gepäck unter und fuhren nochmal Richtung Norden.
Es war bewölkt, aber wider Erwarten hat es nicht geregnet.

Das Örtchen LAIE wo wir wohnten ist auch der Standort des Laie-Hawaii-Tempels der fünfte Tempel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage von inzwischen weltweit über 100. Also ein Mormonentempel und entsprechend viele der ca. 6000 Einwohner sind Mormonen.
Das spiegelt sich auch wieder, dass (fast) alle Geschäfte am Sonntag geschlossen haben, was ja in den  USA äusserst ungewöhnlich ist, selbst das Polynesien Center - die Hauptattraktion - ist am Sonntag geschlossen.


 In einem Park machten wir einen kurzen Stop und sahen diesen Pfau bei der Balz.


Wir fuhren an der North Shore entlang, einfach ein Surfer Paradies schlechthin. In Hale´iwa haben wir zum Abschluss nochmal toll zu Mittag gegessen.




Auf unsere E-Mail Anfrage bei Manu Reimann erfuhren wir, dass sie wohl doch auf dem Markt war am Samstag - nur an einem anderen Standort. Hätten wir uns mal vorher erkundigen müssen.

Viele Foodtrucks stehen an allen möglichen Ecken. Die Mädels wollten nochmal Ice-Mochis essen und haben die noch geholt. Ich bin dann zurück zur Villa gefahren, ein tolles Auto der Grand Cherokee, unter den Ermahnungen meiner Tochter - nicht zu schnell, zu weit rechts, stopp.
Sie ist halt ein äusserst schlechter Beifahrer, deshalb ist sie das allermeiste gefahren in den zwei Wochen.

In der ErsatzVilla hat Günter gleich mal eines der drei Schlafzimmer in Beschlag genommen und ein Schläfchen gemacht. Wir anderen haben uns MOANA angeschaut, der WaltDisneyFilm, der passend zum Thema Hawaii war.

Doch um sieben Uhr war es dann doch soweit, wir mussten die Fahrt nach Honolulu unter die Räder nehmen. Es war regnerisch, dunkel und eine ca. 1 stündige Fahrt zum Airport.
Zuerst haben wir Lisa rausgelassen zum Einchecken, danach haben wir das Auto abgegeben - nachdem wir eine grosse doppelte Runde gefahren waren, da wir das passende RentalCarReturn übersehen hatten - und sind ebenfalls zum einchecken.
GsD hatten wir genügend Zeit. Lisa kam in unser Terminal mit der Nachricht dass ihr Flug Verspätung hat. Nein nicht schon wieder. Also ist sie eine Stunde nach uns geflogen.
Wir hatten das Glück, dass wir tolle Plätze hatten. Vanessa eine 3er Reihe, Günter und ich jeweils eine 2er Reihe für sich. Da war der nun 11,5 stündige Flug ratzfatz um, wenn man in der waagerechten einige Stunden schlafen kann.


Pünktlichst um 5.30 Uhr sind wir in Beijing gelandet, wo der Fahrer uns schon erwartete. Leider war bei der Einreise eine unendlich lange Schlange, dass wir fast eine Stunde verbringen mussten und sind somit in die frühmorgendliche RushHour gekommen.
Aber letztendlich waren wir um 8 Uhr zuhause und sind sofort ins Bett gegangen, ohne überhaupt etwas auszupacken.
Unsere Lisa hatte aber schon wieder Pech, denn sie erfuhr in Toronto - wo sie trotz Verspätung den Anschluss erreicht hätte, dass ihr Flug nach Frankfurt gecancelt wurde. (Streik ?) Der Weiterflug war somit 5 Stunden später und sie hatte eine ewig lange Reisezeit dadurch.
Schon das Desaster vom Hinflug und jetzt wieder ist eigentlich unglaublich.
Aber das passiert ihr hoffentlich nur einmal.

Wir geniessen jetzt noch eine Woche bei Vanessa in Peking und werden nicht mehr weiter berichten.
Ist hier alles etwas schwierig - Blog ist gesperrt, ich muss über Vanessas VPN Tunnel rein über ihren Laptop usw.
Vorgesehen ist wohl, dass auch das verboten wird, dann ist man aber richtig abgeschottet von der Welt.

Resümee HAWAII 2018:
Für mich steht eigentlich fest, dass HAWAII zu den schönsten Fleckchen der Erde zählt. Ob Big Island mit seinen landschaftlichen Gegensätzen oder Oahu mit seinen himmlisch schönen Stränden, oder die NorthShore mit den Wellen und dem 70er Jahre Feeling durch die vielen Surfer, die Freundlichkeit der Polynesier, deren Gesänge und die Hula-Tänze, was soll ich alles aufzählen.
Vanessa hat die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht und es war für mich vor allem einmal ganz toll, alles in andere Hände zu geben und nur "mitzumachen".
Die Reisebegleitung von Lisa war sehr angenehm und die Mädels hatten viel Spaß auch miteinander.
Also an dieser Stelle: Vielen Dank VANESSA für dieses tolle Erlebnis.
Traurig waren wir alle, dieses Paradies zu verlassen und sagen nur: ALOOOOHAAAA !!!


Sonntag, 8. April 2018

Dole Plantage und nochmal Hale'iwa und mehr


Heute war der vorletzte Tag und die Wetteraussichten waren nicht sehr gut. Deshalb haben wir ausnahmsweise mal ausgeschlafen und sind erst gegen 10:30 aus dem Haus.
Zuerst haben wir uns in Hale'iwa nochmal umgeschaut, ob wir Manu Reimanns Schulbus sehen. Laut TV geht sie Samstags auf den Markt um ihre Kinderklamotten zu verkaufen. Es war weit und breit nichts zu sehen.
So ging es weiter um den North Shore herum, die Westküste runter zur DOLE PLANTAGE.
ANANAS, so weit das Auge reicht. Alles im Zeichen der Ananas im gut sortierten Giftshop.



Da bekamen wir gleich mal eine Demonstration, wie man eine Ananas zerteilt.

....und durften natürlich auch verkosten. Mmmmmhhh  wie frisch und saftig.

Dann bekam Günter endlich sein Hawaii-Hemd
...und weiter ging es mit dem ALOHA-EXPRESS durch die Plantage. Neben Ananas wurden uns noch andere Pflanzen nähergebracht. Witzig anzusehen, wie die Mini-Ananas auf dem Stängel thront.





 



Zum Abschluß gab es ein leckeres Ananas-Softeis.
Wieder Erwarten blieb es die ganze Zeit trocken, es war allerdings bewölkt - aber warm !
Wie recht der Mann hatte !

Zum Lunch sind wir zurück nach Hale'iwa gefahren und haben in einem hübschen Restaurant schön gesessen und gut gegessen.



Einen Verdauungsspaziergang in Hale'iwa wollten wir noch machen und sind just in eine Vorführung geraten, die jeden ersten Samstag im Monat stattfindet. Verschiedene Gruppen haben den Hula getanzt und eine super Sängerin mit Begleitung haben dazu musiziert.




Dann hat es angefangen zu regnen und wir sind wieder heimwärts gefahren. Auf dem Weg haben wir immer wieder die Wellen und die Surfer beobachtet die hier an der North Shore super günstige Bedingungen vorfinden. Entsprechend voll war es heute - trotz des Wetters - auf der Strasse und die Parkplätze überall rammelvoll.

Das war aber noch nicht alles.
Bei unserem ersten Besuch des Polynesien Centers hatten wir es nicht geschafft ins Theater zu gehen und den Film über Hawaii anzusehen.
Da sind wir heute in strömendem Regen noch hingelaufen, waren unsere Eintrittskarten ja noch gültig.
Und das hat sich WIRKLICH mehr als gelohnt. Ein grossartiger Film - überwiegend Drohnenaufnahmen - untermalt mit toller Musik, Lyrik und dazu haben sich noch die Sitzplätze bewegt, mal nach vorne - mal nach hinten, oder sie haben gerüttelt. Je nach Aufnahme.
Einfach zum Heulen schön !!  Was für ein Abschluß für diese tolle Woche auf OAHU.


HAWAIIAN JOURNEY
See, feel, and smell the wonders of Hawaii in an immersive cinematic experience.

https://www.polynesia.com/villages/#.WsnC45fA_IU

Morgen ist unser letzter Tag. Die Wetteraussichten sind mehr als bescheiden, hätten wir doch genügend Zeit noch einen ganzen Tag auszufüllen.
Unsere Flugzeuge gehen erst kurz vor Mitternacht und wir haben das Glück, dass wir nicht um 10 Uhr unser Domizil verlassen müssen. Wir werden sehen !

Samstag, 7. April 2018

Pearl Harbor auf Oahu - Hafen mit trauriger Berühmtheit

Natürlich wollten wir während unseres Aufenthalts auf Oahu auch Pearl Harbor besuchen. Zwar lockt hier kein Strand, keine atemberaubende Landschaft und auch keine exotische Natur, dafür kann man Weltgeschichte hautnah erleben wie an kaum einem anderen Ort auf der Welt.
Kein Wunder zählt es zu den am meisten besuchten Orten auf den Hawaii-Inseln.

Pearl Harbor, nach den früher dort geernteten Perlenaustern benannt, ist der größte natürliche Hafen des Archipels. Er wurde von den Amerikanern bereits seit der Zeit um 1900 als Marinestützpunkt genutzt. Seine traurige Berühmtheit erlangte der Hafen, als er in den Morgenstunden des 7. Dezember 1941 unvermittelt von japanischen Kampfflugzeugen angegriffen wurde. Bei dem Angriff starben rund 2.400 Menschen, Hunderte wurden verletzt, zahllose Schiffe und Gebäude der Hafenanlage zerstört. Bis zum heutigen Tag ist dieses schreckliche Ereignis, das den Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg begründete, eines der großen Trauma der USA.

Wir fuhren schon um 6:45 los, da wir den Tag natürlich ausnützen wollten. Vanessa hatte alles im Vorfeld gebucht. Ca. 1 Stunde betrug die Fahrt und es hat GEREGNET ! Aber wie - und der Himmel war grau und wir hatten fast keine Sicht. Das konnte ja heiter werden, dachten wir - aber wir sind doch Glückskinder. Als wir kurz vor Pearl Harbor am anderen Ende eines Tunnels rauskamen, war es sonnig - ja richtig sonnig, mit blauem Himmel und Wölkchen und einem Regenbogen.
Es waren keine Taschen erlaubt im Gelände, Günter´s Diabetes Equipment bekam eine Ausnahme-Banderole. Ankunft im Besucherzentrum der Gedenkstätte.




Wir starteten die Tour mit der Besichtigung und einer AudioTour auf dem U-Boot USS Bowfin. Schon bemerkenswert wie beengt die Mannschaft auf so einem Boot leben müssen - unter Klaustrophobie darf man da wohl nicht leiden
















Dann brachte uns der Bus auf den Marinestürzpunkt  in das Pacific Aviation Museum, untergebracht in den ehemaligen Flugzeughallen am Hafen. Hier erfährt man viel Interessantes über die Air Force sowie zur Technik der Kampfflugzeuge und Bomber aus dem Zweiten Weltkrieg.
Eine Highschool Band spielte auf









Weiter ging es zur Besichtigung der USS Missouri (BB-63) (Spitzname „Mighty Mo“), Das ist ein ehemaliges Schlachtschiff der USNavy und nahm ab 1945 am Pazifikkrieg teil. Ebenfalls beeindruckend, was für ein Koloss das ist. Auf diesem Schlachtschiff wurde am 2. September 1945 in der Bucht von Tokio die bedingungslose Kapitulation Japans unterschrieben.






















Wieder zurück am Besucherzentrum der Gedenkstätte nahmen wir einen kleinen Lunch ein und fix ging es weiter zum letzten Punkt. Der war auf 12 Uhr gebucht.


Nach einer kurzen Einführung und einem Film ging es mit  Marinebooten hinaus in die Hafenbucht zum USS Arizona Memorial, das sich als weißer, surrealistisch anmutender Bau über dem Wrack des gleichnamigen Schlachtschiffes erhebt. Die Arizona sank beim Angriff der Japaner mit 1.177 Mann an Bord innerhalb von nur neun Minuten. Im Gedenkraum sind die Namen der Gefallenen in Marmor eingraviert. Von der Aussichtsplattform konnten wir die Umrisse des Schiffes unter uns erkennen.
Die Audiotour war in deutsch zu bekommen und war natürlich sehr pathetisch aufgemacht und trieb uns Tränen in die Augen.














Wohl jeder verlässt Pearl Harbor in nachdenklicher Stimmung, da einem die Brutalität des Zweiten Weltkriegs hier auf Schritt und Tritt begegnet. Aber auch das ist ein Teil der Geschichte Hawaiis, die es zu entdecken gilt und die zu den Inseln gehört wie Waikiki und Aloha.

Es war inzwischen 14:30 und die Mädels wollten um Pearl City noch ein bisschen shoppen. Target und WalMart wurden noch kurz besucht. Günter u. ich machten inzwischen im Auto ein Schläfchen.
Danach ging es die Westküste hoch um auch diesen Teil der Insel zu sehen. Über Hale`iwa fuhren wir nach Hause in die Villa und nahmen uns von Foodland ein Hähnchen und Salate mit fürs Abendessen.
Es regnete am Abend bei uns und war sehr stürmisch. So konnen wir nicht mal mehr draussen sitzen.
So schade, wir dachten ein Bad im Meer wäre noch möglich.